EWA und VWA am Wienerwaldgymnasium
Geschrieben von: Robin Hauenstein und Wolfgang Kreutzer
Die erste Säule der Neuen Reifeprüfung ist die VWA. Um unsere Schülerinnen und Schüler möglichst gut und frühzeitig darauf vorzubereiten, ihnen die nötigen Kompetenzen dafür zu vermitteln, hat das Wienerwaldgymnasium bereits vor einigen Jahren ein eigenes Fach bzw. eine Übung namens „Einführung ins vorwissenschaftliche Arbeiten“ (EWA) für die jeweiligen 6. Parallelklassen des G/RG/RG-BE eingeführt (6A/6B), welche Teil des Regelstundenplans ist und wöchentlich stattfindet. Die wesentlichen Inhalte decken sich mit dem EWA-Unterricht im ORG (siehe unten). Zu Ende des 6. Jahres haben die Schülerinnen und Schüler bereits eine erste Themenstellung verfasst, welche sie über den Sommer gegebenenfalls überarbeiten können, und sind somit gerüstet für die Betreuersuche im darauf folgenden Herbst. Unterrichtende sind hier Dr. Thomas Lebzelter, Mag. Georg Rösel und Dr. Robin Hauenstein. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, in einem jährliche stattfindenden Schreibworkshop in der letzten Schulwoche ihre Fragen direkt an die Lehrenden zu richten.
In den ORG-Klassen findet der EWA-Unterricht in geblockter Form im Lauf der 7. Klasse und zu Beginn der 8. Klasse statt. Diese Einführung wird vom Klassenlehrerteam integrativ, d.h. in der Regelunterrichtszeit, geleistet. Die Koordination übernimmt MMag. Wolfgang Kreutzer.
Beginnend mit der letzten Schulwoche des Wintersemesters legen die Schülerinnen und Schüler der 7ORG im Fach „Einführung ins vorwissenschaftliche Arbeiten“ den Grundstein für ihre VWAs. Der EWA-Unterricht deckt folgende Bereiche ab:
- Formalia und Rahmenbedingungen
- Von der Idee zum Thema, vom Thema zur Fragestellung
- Methodenwahl und Literatursuche
- Exposé und Erwartungshorizont
- Betreuung und Dokumentation
- Gliederung/Disposition/Roter Faden
- Abgabe/Präsentation
Zusätzlich findet nach den Osterferien ein Recherchetermin an der Universitätsbibliothek Wien statt. Aus einem weiteren geblockten Termin am Schuljahresende (letzte Schulwoche) wird die Klasse mit dem Angebot entlassen, in den Sommerferien Feedback zu erhalten.
In der 8. Klasse findet ein weiterer Themenblock zum Thema „Exzerpieren, Zitieren und wissenschaftliches Schreiben“ sowie zur Arbeitsorganisation statt. Am Schuljahresende sind auch hier die Schülerinnen und Schüler eingeladen, am VWA-Schreibworkshop in der letzten Schulwoche teilzunehmen.
Der VWA-Fahrplan, der von der vorbereitenden Phase (7. Klasse) bis zur Abgabe (9. Klasse) führt, ist mit der Fachschule akkordiert und berücksichtigt auch Fachprüfungen, Praktika und Klausuren). Das Team des Wienerwaldgymnasiums rät dringend dazu, sich an diesen Fahrplan zu halten. Eltern und SchülerInnen werden im Lauf der 7. Klasse darüber informiert.
Robin Hauenstein und Wolfgang Kreutzer
Elternsprechtag am 26.11.2019
Geschrieben von: FRIE
Liebe Eltern!
Der Elternsprechtag des Wienerwaldgymnasiums findet am 26.11.2019 von 16.00 bis 20.00 Uhr statt.
Nähere Informationen entnehmen Sie der Elterninformation (inkl. der aktualisierten LehrerInnenliste):
Die 1A auf der MS Wissenschaft
Geschrieben von: Daniela Siller
Am 10. Oktober hat sich die Klasse 1A gemeinsam mit ihrer Biologieprofessorin, Prof. Blöch, und ihrem Klassenvorstand, Prof. Siller, auf den Weg nach Wien gemacht, um der MS Wissenschaft einen Besuch abzustatten.
Klassenzimmertheater
Geschrieben von: Mag. Waldner
Zum wiederholten Mal war das Landestheater Niederösterreich zu Gast im Wienerwaldgymnasium. Heuer wurde als eine weitere Veranstaltung im Rahmen von Kunst und Kultur „Demian“ von Hermann Hesse gezeigt.
Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen lernten Emil Sinclair, den Protagonisten, kennen und konnten seine Entwicklung vom behüteten Kind zum Soldaten im 1. Weltkrieg verfolgen.
Der Inhalt des Romans, welcher als Vorlage diente und heuer seinen 100. Geburtstag feiert, scheint uns äußerst aktuell, Probleme der Heranwachsenden haben sich offensichtlich nur geringfügig verändert.
Die schauspielerische Leistung von Philip Leonhard Kelz hat uns tief beeindruckt.
Mancher wird niemals Mensch, bleibt Frosch, bleibt Eidechse, bleibt Ameise. Mancher ist oben Mensch und unten Fisch. Aber jeder ist ein Wurf der Natur nach dem Menschen hin.
(Hermann Hesse: Demian)
Auszeichnung der Vorwissenschaftlichen Arbeit von Valerie Karner
Geschrieben von: MMag. Karina Bruckner
Wir freuen uns mitteilen zu dürfen, dass bei einer feierlichen Vergabe am 11. November 2019 unsere Absolventin Valerie Karner im Rahmen der Auszeichnung herausragender vorwissenschaftlicher Arbeiten durch Frau Ministerin Dr. Iris Rauskala im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung prämiert wurde.
Die im Themenfeld Gleichstellung, Geschlechtergerechtigkeit und Geschlechterforschung angesiedelten Arbeiten wurden von einer Fachjury begutachtet. Valerie Karners Arbeit mit dem Titel "Die Frauen der Wiener Moderne – Frauen der Kunstszene als Wegbereiterinnen eines emanzipierten Rollenbildes" konnte überzeugen und wurde mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Dazu gratulieren wir herzlich!
Kreatives Tullnerbach 2019
Geschrieben von: REIT
Zum wiederholten Mal beteiligte sich das Wienerwaldgymnasium am 11. und 12. Oktober 2019 an den Veranstaltungen im Rahmen von "Kreatives Tullnerbach".
Die Schülerinnen der Maturaklasse des künstlerischen Schwerpunktzweiges zeigten im Gemeindezentrum eine repräsentative Auswahl ihres umfangreichen Schaffens und gestalteten eine gemeinsame Ausstellung ihrer Grafiken, Malereien, Skulpturen und Videos. Am Samstagabend schlug dann für die Schülerinnen und Schüler der Schwerpunktklasse 3D die Stunde der Wahrheit: In einer Schattentheatervorführung traten sie auf die Bühne und boten das erste Mal vor großem Publikum eine Abfolge von selbst entworfenen Szenen dar. Berührende, nachdenkliche und lustige Variationen des formalen Themas Schatten begeisterten die Besucherinnen und Besucher im vollen Saal.
Einladung zum Tag der offenen Tür 2019
Geschrieben von: TATÜ Team
Sehr geschätzte Eltern, liebe Interessierte,
am 8. November 2019 findet der Tag der offenen Tür am Wienerwaldgymnasium statt (Gymnasialzweig, Realgymnasialzweig, RG mit Kunst-Schwerpunkt und ORG für Pferdewirtschaft). Gerne möchten wir Sie dazu einladen!
Freitag, 8. November 2019
9:00 - 13:00 Uhr
Infoblöcke: 9:00 und 11:00 Uhr
Das Naturwissenschaftliche Labor stellt sich vor
Geschrieben von: NAWI Team
Dieses Schuljahr brachte zwei Novitäten im Naturwissenschaftlichen Labor (NWL): Erstens begannen nun auch die 1. Klassen mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt mit dem Labor. Zweitens konnten nun auch die 6. Klassen neben Chemie und Physik in Biologie ihre praktischen Kenntnisse vertiefen. Während in der 1. Klasse zunächst das phänomenologische Erfassen von naturwissenschaftlichen Prozessen sowie der Erwerb von grundlegenden Experimentierkenntnissen im Vordergrund steht, nehmen die Arbeitsaufträge und Forschungsfragen in der Oberstufe an Komplexität zu. Die Ergebnisse der praktischen Arbeit werden von den Zweier-Teams in Protokollen dokumentiert.
Übersicht der fachlichen Schwerpunkte im NWL:
1. Klasse | 2. Klasse | 3. Klasse | 4. Klasse | 5. Klasse | 6. Klasse | 7. Klasse |
CH/PH | BIUK/PH | BIUK/PH | BIUK/CH | CH/PH | BIUK/PH | BIUK/CH |
Biologie
In Experimenten aus verschiedenen Fachgebieten der Biologie können die jungen Forscherinnen und Forscher ihr Theoriewissen vertiefen und fächerübergreifend vernetzen. So lernen sie zum Beispiel praktisch am Mikroskop den Aufbau der Hautschichten kennen, skizzieren die Netzaugen und den Stechapparat der Malaria übertragenden Anophelesmücke bei 400-facher Vergrößerung, und analysieren die Auswirkung der Wassertemperatur auf den Herzschlag von Wasserflöhen. In den zoologischen Einheiten sezieren die Schülerinnen und Schüler beispielsweise verschiedene Organe wie ein Herz oder ein Auge und lernen neben der Anatomie von Säugetieren auch medizinische bzw. chirurgische Fähigkeiten kennen.
Chemie
Der Unterricht im NWL Chemie geht von der Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler aus. Die praktische Arbeit ist ein besonderer Schwerpunkt, denn die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Erkenntnisse durch vielfältige Experimente und eigenständige Erarbeitung verschiedenster Arbeitsmaterialien gewinnen. Theorie und Praxis sollen einander dabei sinnvoll ergänzen. Beim praktischen Arbeiten wird auf Genauigkeit der Durchführung und Dokumentation besonderer Wert gelegt. Unterricht im NWL Chemie ist Sicherheitserziehung im weitesten Sinne. Daher muss hier ganz besonders auf Gefahren, die von Stoffen, Reaktionen und Techniken ausgehen, hingewiesen werden, ohne zu dramatisieren oder zu verniedlichen. Durch den vorschriftsmäßigen Gebrauch von Sicherheitsausstattung und -hilfen sowie Hygiene sind die Schülerinnen und Schüler beim Experimentieren auch aktiv an die Sicherheitsstandards zu gewöhnen. Die Entsorgung ist vor allem wegen der Vorbildfunktion sorgfältig durchzuführen.
Physik
Neben grundlegenden Kompetenzen von physikalischen Versuchsdurchführungen lernen die Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlichen Schwerpunkts manuelle sowie computerunterstützte Messmethoden und den Umgang mit Messinstrumenten und Messabweichungen. Die Aufgabenstellungen begleiten den Lernstoff im Unterricht, wodurch die wichtige Wechselwirkung zwischen Theorie und Experiment für die Schülerinnen und Schüler nachvollziehbar wird. Auf dem Programm stehen Experimente der Mechanik, der Wärmelehre, der Elektrizität und der Optik.
UÜ Klettern
Geschrieben von: FIED
Auch heuer finden zum bereits dritten Mal die unverbindlichen Übungen Klettern statt. Hier wird neben dem Erwerb von notwendigen Seil- und Sicherungstechniken ein starker Focus auf das Eigenkönnen der jeweiligen Schülerinnen und Schülern gelegt. Der Besuch vieler unterschiedlicher Kletter- und Boulderhallen, sowie die geblockten Termine an Felsen in der Natur im Nahbereich Wiens, tragen maßgeblich für ein abwechslungsreiches Lernklima bei.
Die oftmalige Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen sowie der rasche Lernerfolg, der am und durch den eigenen Körper erlebbar wird erzeugt in den Kletterinnen und Kletterern eine Selbstwirksamkeitserfahrung wie sie sonst wohl nur schwer zu erlangen ist.
Ein weiterer wertvoller Beitrag des Kletterns in unserer Schule sind die wechselwirkenden Dimensionen der Verantwortung und des Vertrauens in einer Seilschaft.
Über den reinen Kletterkurs hinaus werden in unseren unverbindlichen Übungen Klettern alle Inhalte der Übungsleiterausbildung Sportklettern gelehrt und geübt. In Kooperation mit den Naturfreunden haben wir heuer wieder die Möglichkeit im Laufe des Unterrichts die Prüfung zur Übungsleiterin im Sportklettern zu absolvieren.
Sportlich-künstlerische Projektwoche der 4Cb in Salzburg und Aigen (Stmk)
Geschrieben von: Iris Frank und Diana Khom, 4Cb
Der Zug fährt in den Bahnhof ein und jede/r sucht sich schnell einen Platz neben den besten FreundInnen. Kurz nachdem wir in Salzburg angekommen sind, machen wir uns auf den Weg zum Salzburger Kunstverein. Dort gestalten wir dreidimensionale Bühnen aus Karton, die unsere Erwartungen an die noch unbekannte Stadt zum Thema haben. Danach schauen wir die Arbeiten Per Dybvig an. Dieser dänische Künstler zeichnet mit schwarzem Stift direkt auf weiß gestrichene Wände! Nach dem Abendessen machen wir eine Fotorally in Kleingruppen, wobei die GewinnerInnen erst am Ende der Woche gekürt werden.
Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg zum Museum der Moderne. Dort besuchen wir die Ausstellung Fly me to the moon, in der wir einige neue künstlerische Perspektiven auf die Mondlandung kennen lernen. Im Museum ist auch "Salt years" von Sigalit Landau zu sehen. Diese Künstlerin versenkt in Gerüsten eingespannte Gegenstände zB. Kleidung, Kronleuchter oder Schuhe im Toten Meer und lässt sie kristallisieren. Nach mehreren Wochen werden die nun funkelnden Kunstwerke aus dem Wasser geholt und ausgestellt.
Nachmittags lernen wir die Technik der Lithographie kennen, wofür wir zu Hause bereits Entwürfe gemacht haben. Die Lithographie ist der älteste Flachdruck, bei dem - in unserem Fall - mit fetthaltiger Kreide auf einem besonderen Stein (dem Solnhofener Plattenkalk) gezeichnet wird. Nachdem der Stein mit Gummi Arabicum und Säure behandelt wird, kann schließlich gedruckt werden. Gemeinsam wir auf zwei großen Platten gedruckt.
Schließlich machen wir am Abend einen Spaziergang durch die Stadt und besichtigen einige barocke Kirchen sowie Kunst im öffentlichen Raum, wie etwa die großen Essiggurken von Erwin Wurm.
Tag drei bring uns in den Erlebnispark Gröbming in der Steiermark. Nach zwei Stunden Klettern im Hochseilklettergarten melden wir uns für die "Zipline" an. Diese ist mit 2,5km die längste Flying Fox Strecke in ganz Europa. Es ist ein einzigartiges Flugerlebnis, das riesigen Spaß macht. Anschließend fahren wir in unsere nächste Unterkunft, das Puttererschlössl, wo wir sehr herzlich empfangen werden.
In den folgenden Tagen machen wir eine Radtour mit E-Bikes, sportliche Minigames und bauen Floße. Dabei haben wir die Aufgabe aus acht Fässern, zehn Holzstämmen, zwanzig Schnüren und acht Gurten ein Floß zu bauen und damit am Putterersee eine ausgemachte Strecke abzufahren. Nur ein Floß ist untergegangen :) Den letzten Abend verbringen wir am Lagerfeuer. Wir grillen Würstel und tanzen zur Musik.
Am Tag der Abreise heißt es dann Abschied nehmen.
Wir denken noch gerne an diese wunderbar spaßige und interessante Woche zurück und freuen uns aufs nächste Mal. Danke für diese tolle Zeit.
Die spannende und sportliche Projektwoche der 4A und 4B auf dem Hochkar
Geschrieben von: Mag. Stephan Kaiblinger
Bei der Abfahrt sah es nicht gut aus: Dichte Wolken hingen am Himmel und es hatte die ganze Nacht in Strömen geregnet, die Schülerinnen und Schüler beeilten sich, rasch in den Bus zu kommen. Doch bereits eine gute Stunde später, als der erste Zwischenstopp bei der Sommerrodelbahn Eybl Jet in Türnitz eingelegt wurde, hatte sich die Sonne bereits zwischen den Wolken hindurchgekämpft. Und sie sollte sich die ganze Woche über halten.
Gemeinsam mit ihren Klassenvorständen, Frau Prof. Pevny und Herrn Prof. Kaiblinger, und ihrer Lehrerin Frau Prof. Zagler erkundeten die Lernenden das Hochkar und die umliegende Landschaft. Neben spannenden Ausflügen zum Hochmoor Leckermoos, einer Wanderung zur Spitze der Wasserlochklamm Palfau und einer Nachtwanderung konnten die Schülerinnen und Schüler diverse Sportarten wie Disk-Golf, Klettern, Bogenschießen und das sogenannte „Bockerl-Fahren“ ausprobieren, das sich größter Beliebtheit erfreute und so manchen Grasfleck auf dem Gewand der Kinder hinterließ.
Auf dem Heimweg wurde noch bei der Schallaburg Halt gemacht und die dortige Ausstellung besichtigt, ehe die Sprösslinge von ihren Lehrerinnen und ihrem Lehrer am Parkplatz in Pressbaum nach einer gelungenen Woche wieder in die Obhut ihrer Eltern übergeben wurden.
vienna contemporary - UÜ KUK startet mit dem Besuch der Kunstmesse
Geschrieben von: MMag. Karina Bruckner
Mit dem Besuch der Kunstmesse am Nachmittag des 27.9.2019 in der Marxhalle wurde unseren Schülerinnen und Schülern ein Einblick in das Kunstschaffen international tätiger zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler geboten. Durch das Rahmenprogramm konnten sie sich über aktuelle Kunstströmungen informieren. Für einige warf der Besuch Fragen zum Kunstmarkt und seinen Mechanismen auf. Ebenso konnten durch Rückfragen an eine Mitarbeiterin der vienna contemporary die Arbeitsfelder bei einer Kunstmesse genauer beleuchtet werden.
Kunstreise nach Venedig - May You Live in Interesting Times
Geschrieben von: WAGN
Eine interessante Zeit hatten die 37 SchülerInnen des Wienerwaldgymnasium bei ihrem Besuch der Biennale Arte von Venedig. Alle zwei Jahre organisieren die KunstlehrerInnen der bildnerisch-künstlerischen Schwerpunktklassen eine Reise, um die weltbekannte Großausstellung in der Lagunenstadt zu besichtigen. Das diesjährige kuratorische Thema „May You Live in Interesting Times“ regte zum Nachdenken über die derzeitigen Krisen der Welt an und beschäftigte sich gleichermaßen mit der medialen Vermittlung wie deren Rezeption.
Diesem Spannungsverhältnis gibt der verwirrende Titel Raum, um nachzudenken, wie auch die Kunstwerke nicht immer direkte Botschaften vermittelten.
„Mich sprach das Kunstwerk “Can’t help myself” im Padiglione Centrale an. Ein Roboter, der in einem Glaskäfig mit roter, Blut ähnelnder Flüssigkeit eingesperrt ist, hatte die Aufgabe die Flüssigkeit in einem gewissen Radius um sich zu halten. Die Art, wie sich diese Maschine bewegte, hatte etwas Faszinierendes an sich. Es kam mir fast schon so vor, als wäre sie ein eigenes Lebewesen. Der Roboter war wie ein Hirtenhund, der auf seine Schafe aufpassen muss, nur, dass der Roboter keine Schafe, sondern die rote Flüssigkeit bewacht.“ (Lilija Sofka, 6Bb)
Nach zwei Tagen zeitgenössischer Kunstausstellungen im Arsenale, den Giardini und der beeindruckenden Opern-Performance „Sun & Sea (Marina)“ im litauischen Pavillon, konnten die Werke der Moderne in der Fondazione Peggy Guggenheim Aufschluss über die Vorgeschichte des heutigen Kunstbegriffs geben.
Burgtheater-Kooperation: erste Programmpunkte
Geschrieben von: rh
Im Rahmen unserer Kooperation mit dem Wiener Burgtheater, welche die Möglichkeit diverser Vorstellungsbesuche inkl. vorbereitender theaterpraktischer Workshops, Labore zu Themen wie Dramaturgie oder Theatermusik sowie Lehrer-Fortbildungen und Möglichkeiten zu Casting-Teilnahmen bietet, stehen im Dezember die ersten Termine an.
Unsere zehn 1. und 2. Klassen werden am 17.12.2019 vormittags eine Vorstellung des Stücks Wie versteckt man einen Elefanten? besuchen. Noch davor, am 5.12.2019, erwartet die fünf 1. Klassen ein zweistündiger Workshop zum Stück.
Es wird der Beginn sein einer ganzen Reihe an Programmpunkten, mit dem Höhepunkt in den zwei vorletzten Schulwochen, und einer Fortsetzung im kommenden Jahr. Das Ziel wird sein, dass alle unsere Schüler*innen mindestens einmal Teil der Zusammenarbeit sein werden, über die wir uns natürlich sehr freuen und die sicherlich zur Stärkung des künstlerischen und kulturellen Schwerpunktes unserer Schule insgesamt beitragen wird.
In ersten Gesprächen mit dem Team des Burgtheater-Studios an der Schule und im Theater haben wir ein vorläufiges Programm bis Ende des Schuljahres vereinbart:
Programm Schüler*innen (ganze Klassen/Gruppen betreffend):
- Wie versteckt man einen Elefanten? – Für die 1. und 2. Klassen; Vorstellungsbesuch am 17.12.2019 vormittags, zweistündiger Workshop für die 1. Klassen am 5.12.2019
- Mädchen wie die – für alle 3. Klassen; vormittäglicher Vorstellungsbesuch und zweistündiger Workshop im Zeitraum zwischen 22.6. – 2.7.2020
- Kriegerin – für alle 4. Klassen; vormittäglicher Vorstellungsbesuch und zweistündiger Workshop im Zeitraum zwischen 22.6. – 2.7.2020
- Faust – für alle Abschlussklassen (8A, 8B, 9O); abendlicher Vorstellungsbesuch voraussichtlich im Januar 2020, vierstündiger Workshop kurz davor
- Faust – für interessierte 6. und 7. Klassen; abendlicher Vorstellungsbesuch und evtl. vierstündiger Workshop im Zeitraum zwischen 22.6. – 2.7.2020
- Die Bakchen – für 6O und 7O, eventuell 5A/5B; abendlicher Vorstellungsbesuch ab Dezember; evtl. mit vierstündigem Workshop kurz vor Vorstellungsbesuch
- Don Karlos – für die Klassen 6A und 6B; abendlicher Vorstellungsbesuch ab Dezember; vierstündiger Workshop kurz vor Vorstellungsbesuch
- Venice – für alle Englisch-Wahlpflichtfach-Schüler*innen; Termin für Vorstellungsbesuch noch offen
Bild: https://www.burgtheater.at/produktionen/wie-versteckt-man-einen-elefanten, Ruiz Cruz.
To a passer-by - Die Schülerinnen der 8B im Gespräch mit Ursula Pokorny und Eva Maria Stadler
Geschrieben von: MMag. Karina Bruckner
Am 9. Oktober besuchten die Schülerinnen der Kunst-Abschlussklasse unserer Schule die Ausstellung "To a passer-by" in der Galerie Krinzinger in der Wiener Innenstadt. Schon oft führten Ausstellungsbesuche im Rahmen des "curated-by Programmes" oder durch die Kunstmesse Vienna Contemporary unsere Schülerinnen und Schüler in Galerien, um dort, auch im Sinne der Berufsorientierung, das Feld des Kuratierens und Konzipierens von Ausstellungen zu erschließen.
Im Falle der oben genannten Ausstellung "To a passer-by" konnten sie jedoch einen sehr detaillierten und persönlichen Einblick in die Ausstellungsproduktion bekommen, da Ursula Pokorny, Absolventin des Wienerwaldgymnasiums, gemeinsam mit Eva Maria Stadler, Vizerektorin an der Universität für Angewandte Kunst, diese kuratierte.
Im Gespräch der Schülerinnen mit den Kuratorinnen wurde das Verhältnis von Titel, Text und Kunstwerken in der Ausstellung differenziert erarbeitet, sowie die Rolle der Kuratorinnen und ihre Herangehensweise beleuchtet.
Week for Future am Wienerwaldgymnasium
Geschrieben von: Emma Praetorius 6B, Mag. Tanja Radinger, DI (FH) Mirella Rangger
Die „Fridays for Future“-Bewegung geht um die Welt und hat auch im Wienerwaldgymnasium Einzug gehalten – vor allem in der „Week for Future“ im September 2019 beschäftigten sich unsere Lehrer und Schüler durch Projekte aktiv mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz.
Die Schülerinnen und Schüler der 4D haben sich mit Prof. Rangger im Zuge der Klimawoche intensiv mit wissenschaftlichen Artikeln zu den Themen Treibhausgase, Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Alpenregion, Küstengebieten und Meere und mögliche Effekte auf die Gesundheit der Menschen befasst und Plakate erstellt.
Die Schüler und Schülerinnen der 5Ar widmeten sich während der Klimawoche umweltrelevanten Aspekten rund um das Smartphone. In vier Kleingruppen haben sie sich über die Umwelt- und Sozialprobleme beim Rohstoffabbau zur Produktion von Smartphones und bei der Entsorgung von Elektronikschrott informiert, aber auch alternative Produkte wie das Fairphone bzw. refurbed Phones bewertet.
Auch in anderen Klassen wurde das Thema Klimawandel und Klimaschutz unter diversen Aspekten beleuchtet, das Wahlpflichtfach Biologie etwa erforschte sogar selbst die Auswirkungen sich ändernder Umweltbedingungen auf Kressesamen.
An der Abschlussdemonstration am Freitag, den 27.09.2019, nahm etwa die 6B – wohlgemerkt freiwillig am Nachmittag – geschlossen mit Prof. Schweiger teil. Um eine aktive Beteiligung am Diskurs um den Klimaschutz zu ermöglichen, wurden im Vorfeld auch im Deutschunterricht mit Prof. Radinger die Argumente, Ziele und Ideen der Schüler und Schülerinnen verbalisiert und diskutiert. Die mannigfaltige und selbstständige Auseinandersetzung mit Fakten, sowie den Willen zur Veränderung zeigt die daraus entstandene – übrigens ebenfalls freiwillig verfasste und vor der Klasse vorgetragene – Meinungsrede von Emma Praetorius:
Was für eine Welt wollt ihr hinterlassen?
Die Klimaerwärmung findet statt. Darin sind sich alle Wissenschaftler einig. Die einzige Frage scheint dabei nur noch zu sein, ob die Klimaerwärmung menschengemacht ist, oder nicht. Aber die Mehrheit der Wissenschaftler sieht das so. 97% der Klimawissenschaftler sind der Meinung, dass der Mensch die Ursache ist. Denn noch nie hat eine Klimaveränderung auf der Erde so schnell stattgefunden, wie jetzt.
Wie gehen wir damit um? Meiner Meinung nach ist die Antwort einfach: Wenn der Mensch nicht am Klimawandel Schuld ist, wir aber trotzdem etwas dagegen tun, so verlieren wir nichts. Wenn der Mensch aber am Klimawandel Schuld ist und wir tun nichts, so verlieren wir unter Umständen langfristig jede Lebensgrundlage.
Was macht die Politik? Österreich hat sich immerhin mit dem Übereinkommen von Paris zum Klimaschutz bekannt, wird die eigenen Klimaziele aber ziemlich sicher verfehlen, wie auch Deutschland. Offensichtlich scheint die Politik also nicht in der Lage, geeignete Antworten und Lösungen zu finden.
So heißt es beispielsweise, dass Deutschland nur 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes verursacht. Aber ist das eine kleine Zahl? Immerhin hat Deutschland nur 1% der Weltbevölkerung. Offensichtlich heißt das also, dass Deutschland überdurchschnittlich viel CO2 ausstößt. Und Österreich? Da wird es natürlich genauso sein. Beide Länder sind Industrieländer mit vergleichbarem Lebensstandard.
Oft wird auch auf China oder Indien geschimpft. Aber beide Länder haben viel mehr Einwohner als Österreich oder Deutschland. Denn in Wirklichkeit muss man den CO2-Ausstoß im Vergleich zu der Einwohnerzahl sehen: In Österreich haben wir 7,19t CO2 pro Einwohner und Jahr. In Deutschland sind es 8,88t, in China 6,57t CO2. Und in Indien sind es sogar nur 1,57t pro Einwohner und Jahr. Das ist also nur 1/4 der CO2-Emission von Deutschland oder Österreich.
Und natürlich können wir immer jemanden finden, der schlechter ist, als wir selbst. Aber was bringt das? Die Frage ist doch: Mit wem wollen wir uns vergleichen? Mit Entwicklungsländern oder Schwellenländern? Die Frage ist doch: Sollte nicht gerade die Industrie der ersten Welt mit Innovation vorangehen und versuchen, die Welt zu verbessern? Und natürlich muss die Politik dafür die gesetzlichen Grundlagen schaffen.
Aber trotzdem ist es zu einfach, alle Verantwortung bei der Politik zu suchen. Jeder Einzelne von uns trägt Verantwortung. Jeder Einzelne muss etwas tun, damit ein großes Ziel erreicht werden kann. Jeder Einzelne muss mit kleinen Schritten vorbildlich vorangehen. Jeder Einzelne muss nachdenken, was unser Handeln für Auswirkungen hat oder haben könnte. Und soweit es geht, muss jeder Einzelne dann auch seinen Möglichkeiten gemäß handeln, um etwas zu verändern.
Unser Konsum ist einfach zu hoch. Wir haben alles in Massen und wollen unseren Lebensstandard nicht vorgeschrieben bekommen. Aber so darf es nicht weitergehen! Anstatt neu zu kaufen, sollten wir Dinge reparieren. Wir sollten versuchen, Bio- und Fair-Trade Produkte zu kaufen. Wir sollten viel weniger Fleisch essen. Im letzten Jahr hat jeder Österreicher im Schnitt 65kg Fleisch gegessen. Wir sollten wieder mehr zu Fuß gehen, das Fahrrad nehmen und die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.
Österreich allein wird die Menschheit natürlich nicht retten können, aber wir können mit gutem Beispiel vorangehen. Denn in was für eine Welt wollen wir leben, und was für eine Welt wollen wir später hinterlassen?
Projektwoche der 7AB: 6 Städte - 3 Schwerpunkte
Geschrieben von: Bugkel
Am 23.9.2019 war es so weit- die lang ersehnte Reise der beiden 7.Klassen, welche die drei Schwerpunkte Gymnasium, Realgymnasium und Realgymnasium mit Kunst-Schwerpunkt abbildend organisiert ist, begann. Begleitet von Professor Schopf, Professor Wagner sowie Professor Bugkel verbrachten die Klassen 7A und 7B sechs unvergessliche Tage an der malerischen Côte d'Azur und durften täglich ein auf ihren Schwerpunkt abgestimmtes Programm genießen. Während die GymnasialschülerInnen vormittags einen Sprachkurs besuchten, um ihre Französischkenntnisse einerseits zu festigen und andererseits auch zu erweitern, besuchten die SchülerInnen des Realzweiges botanische bzw. exotische Gärten, eine Zitronenplantage sowie Kurse im Ozeanographischen Museum von Monaco. Der Kunst-Schwerpunkt kam in den Genuss, das großartige und vielfältige künstlerische Repertoire, welches die Côte d'Azur zweifelsohne zu bieten hat, vollends auszuschöpfen. So wurden unter anderem die Villa E-1027 der Künstlerin Eileen Gray in Roquebrune, das Musée Picasso in Antibes sowie das Museum für moderne Kunst in Nizza besucht. Nachmittags wurden großteils gemeinsame Aktivitäten angeboten, die vor allem aus der Besichtigung verschiedener Museen und Städte sowie der Belebung der französischen bzw. monegassischen Wirtschaft ;-) bestanden.
Innerhalb von sechs Tagen konnten die SchülerInnen einen großen Teil der Côte d'Azur - Nizza, Menton, Roquebrune, Monaco/Monte-Carlo, Cannes und Antibes - entdecken, kennen- und auch lieben lernen. Wir sind überzeugt, dass diese Reise alle Teilnehmenden um einige Eindrücke und Erfahrungen reicher machen konnte, an die sie sich hoffentlich lange erinnern werden.
OberstufenInfo 2019/20
Geschrieben von: Picher Bernhard
Aktuelle Impfungen 1. und 2. Klassen
Geschrieben von: Dr. Negedly / Dr. Scholz
Einverständniserklärung für alle Impungen
HPV Impfung mit "Gardasil 9"
Meningokokkenimpfung mit "Nimenrix"
Kreatives Tullnerbach am 11./12. Oktober 2019
Geschrieben von: Wagner
Wir freuen uns über unsere diesjährige Teilnahme an „Kreatives Tullnerbach“ mit folgenden Programmpunkten.
Freitag 11.10.2019 16:00 Uhr
Ausstellungseröffnung der Abschlussklasse 8B
Samstag 12.10.2019 18:00
Schattentheater der Klasse 3D
Wir freuen uns über Ihr Kommen und wünschen Ihnen drei interessante Tage „Kreatives Tullnerbach“ im Gemeindezentrum Tullnerbach, Hauptstraße 47, 3013 Tullnerbach.
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